Wir setzen uns dafür ein, dass die bald 115 Jahre alte Strecke für regelmäßigen modernen Personenverkehr flott gemacht wird. Mit Stundentakt und kurzen Fahrzeiten soll unsere Region für Berufspendler attraktiv sein und dadurch auch dem hiesigen demografischen Abwärtstrend entgegenwirken. Dazu können Touristen und Kurgäste bequem und umweltfreundlich mit der Bahn hierher kommen, für den Flächenverkehr ergänzt mit intelligent abgestimmter Busanbindung. Die Strecke steht dazu weiter den heimischen Unternehmen für einen Bahnanschluss bereit oder ist sogar ausschlaggebend für Neuansiedlungen. Insgesamt könnten unsere Straßen damit nachhaltig entlastet werden.
Ein wichtiger Schritt zum Überleben der Strecke ist bereits erfolgt:
Nach Fahrplan gibt es an vielen Sonntagen Museumsbahnfahrten mit unserem historischen „Uerdinger Schienenbus“ und Personenzügen der Dampfeisenbahn Weserbergland. Im denkmalgeschützten Bahnhof Obernkirchen entstand moderner Wohnraum und ein kleines, aber feines Café und auch am Rintelner Lokschuppen wurde vieles verbessert. Die Strecke Rinteln-Stadthagen ist auf einem der vorderen Plätze in der Reihenfolge einer vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 2014 veranlassten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung gelandet.
Symbolische Übergabe der Verantwortung für die Strecke von der Rinteln-Stadthagener Verkehrsgesellschaft mbh an die neu gegründete Bückebergbahn Rinteln-Stadthagen GmbH
Wir stehen auch heute noch in gutem Kontakt mit Dr. Holger Busche, dem Geschäftsführer der Schienenflieger KG.
Neues zur Reaktivierung
Die Reaktivierung der Eisenbahn Rinteln-Stadthagen wird bereits in verschiedenen Orten und Gremien thematisiert. Die Zeit drängt, zur Abwendung einer Streckensperrung müsste für Gleis- und Brückenarbeiten kurzfristig neben dem Landeszuschuss die anteilige Finanzierung des Restbetrages sichergestellt werden:
http://212.227.138.213/ratsinfo/obernkirchen/Proposal.html?o=1&order=DESC&pvid=2007#current
Dazu das Statement vom FERSt:
Ich möchte aber schon mal einbringen das ich eine Entscheidung der Gesellschafter über die Unterstützung der Sanierung „Ahrens“ und „Brücke Höheweg“ nicht zwingend an eine Reaktivierung für den Personenverkehr koppeln würde. Es geht hier in erster Linie um den Erhalt des Güterverkehrs (Splitte zu Ahrens und Holzabtransport ab Nienstädt und Obernkirchen) und den touristischen Wochenendverkehr. Die derzeitigen Tonnagen liegen bei 120.000-125.000 Tonnen pro Jahr und somit bei 4.800-5.000 LKWs im Jahr die wir unserem Landkreis ersparen. Aber natürlich sind alle Investitionen so angelegt das Sie eine spätere Entscheidung für eine Reaktivierung finanziell erleichtern. Aber natürlich sind alle Investitionen so angelegt das Sie eine spätere Entscheidung für eine Reaktivierung finanziell erleichtern. Zudem ist auch eine deutliche Absenkung der Eigenanteile der Städte für die Bahnübergänge / Brücken denkbar wenn dieses in die Ausführungsbestimmungen des neuen GVFG-Programms reinverhandelt wird. Unstrittig ist auf jeden Fall das wir hier einen unter den Gesellschaftern abgestimmten Weg für jede der Maßnahmen benötigen.
– Die zeitliche Abfolge für das Projekt Ahrens lautet:
o Sicherstellung der Finanzierung der Eigenmittel bis Mitte 09/2020
o Ausschreibungsstart Anfang Oktober 2020
o Ausschreibungsende Ende Oktober 2020
o Auftragsvergabe Anfang November 2020
o Fertigstellung voraussichtlich 01/2021
– Auf Grund des Zuwendungsbescheids ist die Maßnahme nur für das Haushaltsjahr 2020 bewilligt und die Mittel müssen bis zum 9.12.2020 abgerufen werden.